Mit dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln und damit dem vierten Sieg in Folge unter dem neuen Trainer Peter Neururer hat sich der VfL Bochum ein Polster von vier Punkten auf den Relegationsplatz erarbeitet. Mit einem fünften Sieg am Stück am kommenden Sonntag beim FSV Frankfurt wäre der Klassenerhalt sogar schon einen Spieltag vor Schluss perfekt, was vor dem Engagement Neururers wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte.
Wegen der guten Ausgangsposition können sich die Bochumer Verantwortlichen nun auch schon deutlich intensiver der Planung der neuen Saison widmen, wobei die Personalie Neururer sicherlich eine Schlüsselrolle spielt. Gegenüber “Der Westen” ließ der 58 Jahre alte Fußball-Lehrer seine persönliche Zukunft am Wochenende aber noch offen: “Ob und in welcher Funktion ich weiter arbeite wird in Gesprächen erörtert, wenn wir wissen, wo wir hingehen.”
Gelingt der Klassenerhalt, wovon man inzwischen auch aufgrund der gezeigten Leistungen des VfL ausgehen darf, wäre alles andere als ein weiteres Wirken Neururers als Trainer aber kaum vorstellbar. Und auch der erfahrene Coach selbst geht offenbar davon aus, seine Arbeit über diese Saison hinaus fortzusetzen. So macht sich Neururer bereits Gedanken über die Kaderzusammenstellung und bricht dabei eine Lanze für einen Routinier, dessen Zukunft aufgrund seines auslaufenden Vertrages noch in der Schwebe ist: “Auf Slawo Freier kannst du gar nicht verzichten, er ist das Gesicht des VfL Bochum.”
Zudem führt Neururer im Hintergrund bereits Gespräche mit potenziellen Neuzugängen, die auch im Falle des Abstieges kommen würden. Neben dem schon letzte Woche gehandelten Offensivmann Manuel Torres soll dabei mit Innenverteidiger Alban Sabah noch ein zweites Talent aus der Reserve des FC Schalke 04 ein Thema sein. Der 20-Jährige, der in der laufenden Saison 29 Spiele in der Regionalliga West bestritten hat, besitzt auf Schalke nur noch einen Vertrag bis zum Saisonende.