Beim VfL Bochum ist in den nächsten Tagen mit einer Entscheidung über die Zukunft von Peter Neururer zu rechnen, wobei alles andere als eine Fortsetzung der Arbeit des 58-Jährigen als Trainer unwahrscheinlich ist. Dafür spricht, dass Neururer schon eifrig dabei ist, Kontakte zu möglichen Neuzugängen zu knüpfen und sich Gedanken über die künftige Zusammensetzung des Trainerstabes macht.
Mittlerweile klar ist indes, dass Christoph Kramer nach zweijähriger Ausleihe von Bayer Leverkusen nicht in Bochum bleiben wird. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler ist aktuell einer der umworbensten Spieler auf dem Transfermarkt, wobei dem SC Freiburg nach wie vor die besten Chancen auf eine einjährige Ausleihe eingeräumt werden. Ein Angebot von Benfica Lissabon, Kramer für drei Millionen Euro zu kaufen, hat Bayer laut “Reviersport” jedenfalls schon abgelehnt und ob die ebenfalls als Interessenten gehandelten Atletico Madrid und Inter Mailand für eine feste Verpflichtung des technisch beschlagenen Sechsers noch mehr bieten, bleibt abzuwarten.
Neben dem Abgang von Kramer muss Neururer offenbar auch einen weiteren Rückschlag bei seinen Planungen hinnehmen. Wie die spanische “Marca” berichtet, soll Manuel Torres von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 zu den Profis aufrücken und einen Zweijahresvertrag erhalten. Damit wäre der am Deutsch-Spanier interessierte VfL, der den 22 Jahre alten Offensivmann gerne ablösefrei verpflichten würde, aus dem Rennen. Weil die spanische Sportpresse aber oft mit Vorsicht zu genießen ist, dürfte Bochum erst nach einer offiziellen Äußerung von Seiten des FC Schalke die Bemühungen um Torres einstellen.