Mit den Niederlagen am vergangenen Wochenende haben die Aufstiegshoffnungen beider Teams eine herben Dämpfer erhalten, doch theoretisch ist für Eintracht Braunschweig und den Karlsruher SC vor dem direkten Duell am heutigen Sonntag der Sprung in die Bundesliga noch möglich. Die Eintracht muss bei vier Punkten Rückstand auf Platz drei aber zwingend gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher des 1. FC Kaiserslautern hoffen, während der KSC diese Hoffnung teilt, aber zwei Punkte besser dasteht und zumindest mit einem halben Auge auch noch auf den zweiten Platz schielen darf.
Eintracht Braunschweig: Joker Berggreen von Anfang an?
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht, der am Freitag 2558 Tage im Amt war und damit den legendären Helmuth Johannsen als BTSV-Coach mit der längsten Amtszeit ablöste, hat das Thema Aufstieg offiziell noch nicht abgehakt und will abwarten, was der heutige Sonntag im Hinblick auf den letzten Spieltag bringt.
Im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg wird Lieberknecht vermutlich zwei personelle Wechsel vornehmen und auch taktisch verändert beginnen. Während Marc Pfitzner nach abgesessener Gelbsperre im defensiven Mittelfeld den Vorzug vor dem zum 1. FC Heidenheim wechselnden Norman Theuerkauf erhalten dürfte, hat sich Emil Berggreen mit vier Joker-Toren in den letzten drei Spielen nachdrücklich für einen Platz in der ersten Elf empfohlen. Nimmt Lieberknecht erwartungsgemäß Jan Washausen aus der Anfangsformation und bringt dafür den dänischen Angreifer würde aus dem in Nürnberg praktizierten 4-5-1 ein 4-4-2.
Karlsruher SC: Rückkehr zum 4-2-3-1
Trotz der bitteren 0:1-Niederlage am Montag gegen den SV Darmstadt 98 hat man beim Karlsruher SC den Glauben an den Aufstieg noch nicht verloren, weiß aber, dass nun in Braunschweig nur ein Sieg zählt. Dennoch wird Trainer Markus Kauczinski seine Elf zumindest nominell wohl etwas defensiver auf den Platz schicken als gegen die Lilien.
Nicht nur wegen der Gelbsperre von Ilian Micanski ist mit der Rückkehr vom nicht wie erhofft funktionierenden 4-4-2 zum gewohnten 4-2-3-1 zu rechnen. Für Micanski könnten Dominic Peitz und Gaetan Krebs die Rolle als Partner von Jonas Meffert auf der Doppelsechs übernehmen. Reinhold Yabo würde dann wieder frei für die Zehner-Position, wo der von der halben Bundesliga gejagte Mittelfeldmann aktuell seine Qualitäten besser einbringen kann. Darüber hinaus ist die eine oder andere weitere Veränderung nicht ausgeschlossen. So wäre denkbar, dass der gegen Darmstadt schwache Manuel Torres eine Pause erhält und Coach Kauczinski etwa mit Jung-Bin Park versucht, einen anderen Akzent zu setzen.
Braunschweig – KSC live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 14.30 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 18.30 Uhr
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