Erstmals seit der Saison 2006/07 kommt es in der Liga zum Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem SC Freiburg, die sich abgesehen vom Freiburger 1:0-Auswärtssieg im DFB-Pokal 2012/13 in den letzten Jahren stets aus dem Weg gegangen sind. Auch am Ende dieser Saison könnten sich die Wege wieder trennen, denn während der Sport-Club mit 20 Punkten aus den ersten neun Spielen klar auf Kurs Wiederaufstieg liegt, ist die Bundesliga für den mit nur acht Zählern schwach gestarteten KSC im Moment kein realistisches Ziel.
Karlsruher SC: Kauczinski wohl mit unveränderter Elf
KSC-Trainer Markus Kauczinski ist nach zuletzt zumindest zwei Unentschieden, denen drei Niederlagen am Stück vorausgegangen waren, bei allem Respekt für den Gegner durchaus zuversichtlich, dem SC Freiburg Paroli bieten zu können: “Freiburg kommt als Tabellenerster und stärkste Mannschaft der Liga. Wir haben gezeigt, dass wir auf dem Weg sind und wollen hier zuhause ein kampfbetontes Spiel abliefern. Wir werden alles dafür tun, unseren Fans hier eine gute Partie zu zeigen und die drei Punkte im Wildpark zu behalten.”
In personeller Hinsicht dürfte Kauczinski an der Mannschaft, die beim 1. FC Heidenheim begann und ein spätes 1:1 mitnahm, kaum etwas verändern, zumal mit Dimitros Diamantakos, Daniel Gordon und Jonas Meffert drei Akteure weiterhin ausfallen.
Im Offensivspiel besteht zwar nach wie vor Luft nach oben, doch während es zu Erwin Hoffer im Sturm aufgrund des Fehlens von Diamantakos keine gestandene Alternative gibt, haben sich eine Reihe dahinter Youngster Boubacar Barry und Dimitrij Nazarov zuletzt das erneute Vertrauen ihres Trainers verdient. Manuel Torres und Mohamed Gouaida müssen sich wohl abermals mit der Jokrerrolle abfinden. Erneut beginnen dürfte trotz schon seit längerem währender Formkrise der Japaner Hiroki Yamada, bei dem man nach wie vor auf die Explosion hin zu alter Stärke hofft.
SC Freiburg: Vincenzo Grifo von Anfang an?
Freiburgs Trainer Christian Streich machte im Vorfeld keinen Hehl daraus, dass die Partie in Karlsruhe keine gewöhnliche ist und erwartet ein von beiden Seiten intensiv geführtes Match: “Natürlich ist immer ein bisschen Rivalität dabei, deshalb werden wir am Sonntag kämpfen wie die Löwen. Aber genauso erwarte ich auf dem Platz unseren Gegner, weshalb wir da auf der gleichen Ebene sein und definitiv alles einbringen müssen, denn es wird schon ein Kampf.”
An der Personalsituation beim Sport-Club hat sich kaum etwas geändert. Während Lukas Kübler (Sehnenreizung im Knie) und Mats Møller Dæhli (Probleme an der Patellasehnenspitze) weiter fehlen, könnte der zuletzt angeschlagene Jonas Föhrenbach als Defensivalternative in den Kader zurückkehren. Fraglich ist hingegen, ob es für den von muskulären Problemen geplagten Marc Torrejon für das 18er-Aufgebot reicht.
Die einzige offene Frage die Startelf betreffend dreht sich um Vincenzo Grifo. Der Spielmacher ist nach auskurierter Innenbandverletzung wieder fit und wurde schon vergangene Woche beim 2:0 gegen den FSV Frankfurt eingewechselt. Gut möglich, dass Grifo heute wieder beginnt und Lucas Hufnagel erst einmal auf die Bank muss.
KSC – Freiburg live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 13 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 19 Uhr
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