Rund 160 Kilometer trennen die Stadien beider Vereine und doch darf man zumindest von einem kleinen Derby sprechen, wenn der 1. FC Heidenheim heute den Karlsruher SC erwartet. Für den FCH geht es nach drei sieglosen Spielen um die Rückkehr in die Erfolgsspur und zugleich um eine neue Bestmarke. Denn setzt es gegen den KSC keine Niederlage, wäre Heidenheim achtmal in Folge zu Hause ungeschlagen und der Rekord aus der Vorsaison eingestellt. Der KSC hat derweil nach zuvor drei Pleiten am Stück am Dienstag gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) einen leichten Aufwärtstrend gezeigt und will diesen nun fortsetzen.
1. FC Heidenheim: Göhlert ersetzt Wittek
Nach den durchwachsenen letzten Partien setzt Heidenheims Trainer Frank Schmidt heute ganz auf die Heimstärke seiner Mannschaft und thematisierte die nicht optimale Verfassung des KSC im Vorfeld kaum: “Wir sollten es nicht darauf ankommen lassen uns nur darauf zu verlassen, dass der Gegner momentan das ein oder andere Problem hat. Es liegt an uns, unser wahres Heimgesicht zu zeigen, dass uns jetzt bislang schon 10 Punkte in 4 Spielen eingebracht hat.”
Eine übermäßige Belastung durch die Partie unter der Woche sieht Schmidt indes nicht. Vermutlich werden daher größere Änderungen an der Startelf ausbleiben. Sicher ist allerdings das Fehlen von Mathias Wittek, der gelb-rot-gesperrt von Tim Göhlert in der Innenverteidigung vertreten wird.
Ein weiterer möglicher Wechsel betrifft das defensive Mittelfeld, wo beim 0:1 beim FC St. Pauli der nach der Pause eingewechselte Julius Reinhardt den besseren Eindruck im Vergleich zum in der Kabine gebliebenen Norman Theuerkauf hinterließ. Und im Angriff darf vor allem Andreas Voglsammer auf eine neue Chance hoffen, nachdem am Millerntor sowohl Daniel Frahn als auch Smail Morabit nicht überzeugen konnten. Adriano Grimaldi und Felix Schröter wären weitere Kandidaten für den Angriff, wobei aber auch gut möglich ist, dass Frahn und Morabit erneut auflaufen.
Karlsruher SC: Kauczinski setzt auf Nazarov
KSC-Trainer Markus Kauczinski zeigte sich mit dem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf zufrieden und will grundsätzlich auf die gezeigte Leistung aufbauen: “Wir nehmen uns vor, genau so wie gegen Düsseldorf aufzutreten. Wir wollen mit einer guten Struktur, mit einer guten Ordnung, mit viel Leidenschaft und Herz diesen Kampf annehmen. Die Chancen, die wir haben, wollen wir natürlich noch besser nutzen.”
Personell dürfte Kauczinski in Abwesenheit der weiterhin verletzt fehlenden Dimitris Diamantakos, Daniel Gordon, Jonas Meffert und Bjarne Thoelke nicht allzu viel verändern. Festgelegt hat sich der Coach bereits darauf, dass Dimitrij Nazarov erneut im offensiven Mittelfeld beginnen wird. Hiroki Yamada dürfte auf links nach seiner Steigerung gegen Düsseldorf gesetzt sein, während rechts Manuel Torres die Alternative zu Boubacar Barry darstellt.
Auf der Doppelsechs ist erneut mit Dominic Peitz und Grischa Prömel zu rechnen und in der Viererkette darf das gleiche Personal wie am Dienstag erwartet werden.
Heidenheim – KSC live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 13 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 19 Uhr
Der Beitrag 9. Spieltag: 1. FC Heidenheim vs. Karlsruher SC – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps erschien zuerst auf liga-zwei.de.