Nach seinem Wechsel von der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 zum Karlsruher SC tat sich Manuel Torres in den ersten Wochen der neuen Saison schwer. Der Sprung von der Regionalliga West, in der dem 22-Jährigen in der vergangenen Saison bei 30 Einsätzen elf Treffer und sieben Vorlagen gelungen waren, schien zunächst zu groß, sodass es an den ersten sieben Spieltagen lediglich zu einem Kurzeinsatz über drei Minuten reichte.
Torres fand sich vom fünften bis zum siebten Spieltag sogar auf der Tribüne wieder und musste in der zweiten Mannschaft ran, für die er beim 3:0 gegen den FC Villingen aber einen Treffer erzielte und auch ansonsten überzeugen konnte. Am achten Spieltag stand der Spanier dann plötzlich in der ersten Elf und hat sich seitdem auf dem rechten Flügel festgesetzt.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wurde Torres in den letzten Wochen von Spiel zu Spiel besser und sorgte über rechts für reichlich Schwung und Torgefahr. Gegenüber den “ka-news” betonte der 2011 von RCD Mallorca nach Schalke gewechselte Mittelfeldmann nun den Lohn für seinen Aufwand zu erhalten: “Ich arbeite jeden Tag hart daran, mich immer weiter zu verbessern. Schritt für Schritt, und ich freue mich, dass es mir zuletzt von Spiel zu Spiel gelungen ist, ein bisschen besser zu werden.”
Torres, dem es grundsätzlich egal ist, ob er auf dem linken oder dem rechten Flügel spielt, macht außerdem keinen Hehl daraus, was ihm zu Beginn beim KSC die meisten Probleme bereitet hat: “Mit dem Tempo bin ich eigentlich von Anfang an gut zurechtgekommen. Es war schwerer, die taktischen Vorgaben im Defensivverhalten umzusetzen.”
Dabei ist der schnelle Außenbahnspieler aber inzwischen auf einem hervorragenden Weg und zumindest aktuell nicht aus der ersten Elf von Trainer Markus Kauczinski wegzudenken. Im Aufsteigerduell gegen Arminia Bielefeld hätte Torres nun auch sicher nichts dagegen, dem Treffer beim 2:2 in Kaiserslautern sein erstes Heimtor folgen zu lassen.